Schach beim Bietigheimer Sommerprogramm 2024 beim Schachklub
In der letzten Ferienwoche waren die Kinder eingeladen, beim Schachklub Bietigheim-Bissingen die Grundkenntnisse des Schachspiels zu erlernen. In den Vereinsräumen in Untermberg, Bissinger Str. 70, hatten sich acht Jungen eingefunden, der jüngste mit sieben Jahren, der älteste mit sechzehn.
Es zeigte sich, dass der Altersunterschied kaum eine Rolle spielte.
Am Mittwoch waren die Kinder zunächst gefordert, die Spielregeln zu lernen. Die meisten hatten gewisse Vorkenntnisse und wussten schon, wie die einzelnen Figuren ziehen können, waren dann aber doch überrascht,
dass sie einige besondere Regeln doch nicht kannten, besonders bei der Rochade, der Bauernumwandlung und Schach-Matt und Patt. Neu war besonders, dass es für den Wert der verschiedenen Figuren eine "Preisliste" gibt, nach der man abschätzen kann, wann sich ein Abtausch lohnt.
Weitaus schwieriger zu lernen ist es allerdings, welche Züge Vorteil versprechen oder ins Verderben führen. Dafür konnten in der kurzen Zeit nur ansatzweise einige Hinweise gegeben werden.
Der Rest des Tages diente der Übung des Spiels mit der Schachuhr, die dafür sorgt, dass man nicht zu lange überlegen kann, indem sie die Bedenkzeit für die Ausführung der Züge begrenzt.
Am Donnerstag gab es dann ein Turnier, in dem die Schach-Lehrlinge beweisen konnten, was sie gelernt haben. Hier beteiligten sich noch sieben Teilnehmer.
Der Zeitdruck durch die Schachuhr verstärkte die Erkenntnis, dass die Kinder die Regeln noch nicht sicher beherrschen, so dass die Betreuer immer wieder regelwidrige Züge korrigieren mussten. Sehr häufig endete der Versuch, den Gegner in einer überlegenen Stellung mattzusetzen, mit einer Patt-Stellung, also einem Unentschieden, was im Schach Remis heißt. Für den einen ärgerlich, für den anderen glücklich.
Nach sechs Partien, in denen jeder gegen die anderen gespielt hatte, lag Louis Ling Zhen mit sechs Siegen als Ältester an der Tabellenspitze.
3,5 Punkte erzielten Valentin Veigel und Dante Müller, der Jüngste. Knapp dahinter mit drei Punkten Noah Mehr und Lucas Berger mit 2,5 und Jannis Kaiser mit zwei Punkten.
Für die, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind, gibt es jeden Freitag ab 18 Uhr im Vereinsheim Gelegenheit, die Wissenslücken zu schließen und sich zu verbessern.
Dazu sind alle, auch Erwachsene eingeladen, die Schach lernen wollen oder es schon können.